Ein neuer Blick auf das Ballett: Svenja Lindörfers Visual Essay über die Ballettschule Kreuzlingen

Ein neuer Blick auf das Ballett: Svenja Lindörfers Visual Essay über die Ballettschule Kreuzlingen
Wir sind ständig von der Dynamik, Disziplin und Leidenschaft, die das Ballett umgibt, umgeben. Doch trotz unserer tiefen Verbindung zu dieser Kunstform begegnen uns immer wieder Klischees und Vorurteile. Umso erfreuter waren wir, als Svenja Lindörfer, eine Studentin des Illustrationsdesigns, zu uns kam, um für ihr Modul "Visual Essay" zum Thema Körper unseren Alltag zu beobachten, zu skizzieren und zu dokumentieren. Was daraus entstand, war nicht nur eine Sammlung von beeindruckenden Zeichnungen, sondern auch ein tiefgründiges Werk, das viele dieser Vorurteile hinterfragt und aufräumt.
 
Unter der Leitung von Carmelina Kirstein hat sich unsere Schule dem qualifizierten Tanzunterricht nach dem Waganowa-System verschrieben. Carmelinas Lebensgeschichte ist eine Inspiration für uns alle; sie tanzt seit ihrem dritten Lebensjahr und hat ihre Leidenschaft zum Lebensmittelpunkt gemacht. Diese Leidenschaft und ihr Ansatz, der auf Klarheit und Herzlichkeit beruht, haben die Schule zu einem Ort gemacht, an dem 280 Tänzer:innen wöchentlich nicht nur trainieren, sondern auch eine Gemeinschaft bilden.
 
Svenjas Essay hebt hervor, wie Carmelina und ihr Team es schaffen, ein Umfeld zu kreieren, in dem sich jeder willkommen fühlt und in dem der Spass am Tanz im Vordergrund steht. Durch ihre Beobachtungen wird deutlich, dass die gängigen Klischees des Balletts – von blutigen Füssen bis zu ungesunden Körperidealen – in unserer Schule keinen Platz finden. Carmelina legt Wert darauf, dass ihre Tänzer:innen nicht nur körperlich, sondern auch psychisch gestärkt werden, um den Herausforderungen des Balletts begegnen zu können.
 
Besonders berührend finden wir, wie Svenja den inklusiven Ansatz unserer Schule darstellt. Es geht nicht darum, jeden zum Profi zu machen, sondern jedem die Möglichkeit zu geben, seine Leidenschaft für den Tanz zu entdecken und zu entwickeln. Carmelinas Ziel ist es, die Freude am Tanz weiterzugeben, und genau das spiegelt Svenjas Arbeit wider.
 
Wir sind zutiefst beeindruckt von der Art und Weise, wie Svenjas Visual Essay die Schönheit, die Herausforderungen und die Freude des Balletts einfängt. Ihre Arbeit unterstreicht eindrucksvoll, dass die Welt des Balletts weit über gängige Vorstellungen hinausgeht und eine Fülle an Leidenschaft, Hingabe und Gemeinschaft bietet.
 
Wir fühlen wir uns geehrt, durch Svenjas Augen gesehen und verstanden zu werden. Ihr Essay ist nicht nur eine Hommage an unsere tägliche Arbeit und Hingabe, sondern auch ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Kunst Vorurteile überwinden und neue Perspektiven eröffnen kann. Wir sind stolz darauf, Teil dieser Gemeinschaft zu sein und freuen uns darauf, weiterhin die Liebe zum Tanz mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen.
 
Vielen Dank liebe Svenja!

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Mittwoch, 15. Oktober 2025